Neue Dienstleistungen, Ausbau des Exportgeschäfts, spannende Projekte am Horizont – Militzer & Münch Usbekistan wächst rasant und hat noch viel vor. Khurshid Kasimdzhanov, seit 2006 Geschäftsführer der usbekischen Landesgesellschaft, gibt einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen.
Herr Kasimdzhanov, inwiefern haben sich die Logistikdienstleistungen von Militzer & Münch Usbekistan in den letzten Jahren verändert?
Khurshid Kasimdzhanov: Da Militzer & Münch in Europa sehr stark präsent ist, haben wir in der Vergangenheit hauptsächlich Importdienstleistungen aus Europa angeboten. Vor zwei Jahren sind wir neue Wege gegangen und haben eine Exportabteilung eröffnet. Damit sind wir sehr erfolgreich. Wir liefern regelmäßig per Lkw in die GUS-Staaten und nach Europa. Dieser Schritt war sehr wichtig für die Entwicklung unseres Geschäfts.
Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie aktuell für Militzer & Münch Usbekistan?
Khurshid Kasimdzhanov: In letzter Zeit kamen zahlreiche ausländische Logistikunternehmen auf den usbekischen Markt, und es wurden viele usbekische neu gegründet. Das führt zu einem größeren Wettbewerb im Logistiksegment. Allerdings gibt es in Usbekistan derzeit viele positive Veränderungen, von denen wir profitieren. Entwicklungen wie das Wachstum des E-Commerce-Bereichs erfordern professionelle Transport- und Logistikdienstleistungen. Für uns ist das eine große Chance und wir wachsen an diesen Herausforderungen. Mit der Unterstützung des Militzer & Münch Regional Managements bauen wir unser Geschäft stetig aus. Gerade sind wir in ein großes neues Büro umgezogen und haben weitere Mitarbeiter eingestellt – mein Team besteht inzwischen aus zwanzig Experten.
Von welcher Veränderung profitieren Sie am meisten?
Khurshid Kasimdzhanov: Das Hauptgeschäft von Militzer & Münch Usbekistan ist der Import von Maschinen und Geräten für die Textilproduktion. Die usbekische Regierung verkauft derzeit immer mehr Baumwolle zur Weiterverarbeitung an lokale Fabriken, statt wie in der Vergangenheit nur Rohbaumwolle ins Ausland zu exportieren. Daher eröffnen viele neue Textilfabriken in Usbekistan, die ihre Produkte exportieren. Für unseren Kunden Uztex transportieren wir beispielsweise gerade etwa 50 Container von Indien zum Werk des Kunden im usbekischen Uchkurgan.
Beobachten Sie zukünftige Trends, die für Militzer & Münch Usbekistan interessant werden können?
Khurshid Kasimdzhanov: Ja, das Bausegment entwickelt sich derzeit rasant. Überall entstehen neue Hotels, Geschäftsgebäude und Sportzentren. Unsere Stärke ist es, immer wachsam zu sein und solche Entwicklungen im Blick zu haben. Aktuell bereiten wir uns auf neue Kunden aus diesem Bereich vor und bauen unser Angebot für diesen Bereich verstärkt aus.